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Ziemlich genial: „Work Awesome“ 2019

von Mansour Aalam, Stiftung Grundeinkommen,
Foto: „Work Awesome“

Die „Work Awesome“ in Berlin ist jedes Jahr ein Gradmesser für die Zukunft der Arbeit. Auch die Stiftung Grundeinkommen war 2019 auf der Bühne dabei. Mansour Aalam erzählt, was er von der Konferenz mitgenommen hat – und was ihn überrascht hat.

03. Dezember 2019

Die „Work Awesome“-Konferenz Ende November in Berlin ist jedes Jahr ein Gradmesser für die Zukunft der Arbeit. Neben Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Microsoft Deutschland-Chefin Sabine Bendiek und Grünen-Chefin Anna-Lena Baerbock war auch die Stiftung Grundeinkommen diesmal auf der Bühne dabei. Das sind die drei wichtigsten Erkenntnisse, die ich daraus gewonnen habe:

1. Die Politik ist mit an Bord

Lange Zeit schien es so, als stünde die Zukunft der Arbeit nicht unbedingt weit oben auf der Prioritätenliste der Parteien und Politiker. Schade, da Politik als Rahmengeber und Gesprächspartner enorm wichtig ist. Hier hat sich etwas verändert: Mit Heil war der zuständige Bundesminister vertreten, mit Baerbock kam auch die Chefin der Grünen. Das zeigt: Die Debatte in den Häusern hat sich weiterentwickelt, was Raum für neue Impulse schafft.

2. Das Thema entwickelt sich weiter

Mit dem Begriff der Zukunft Arbeit wurden häufig die immer gleichen – und sehr guten! –  Themen verhandelt. Doch dieses Jahr kamen spannende neue Ideen wie New Pay, Holocracy und Grundeinkommen auf die Agenda –  das ist auch gut so. Kommendes Jahr hingegen könnten Themen wie Social Entrepreneurship und Self-owned Companies neue und spannende Impulse liefern.

3. Die gute Nachricht zum Schluss: Die Debatte ist weiter als gedacht

Das Grundeinkommen hat schon seit längerer Zeit einen gewissen Hipness-Faktor. Manchmal hat dies Vorteile, manchmal Nachteile. Dieses Jahr aber hat sich auf unserem Konferenz-Panel sowie in Gesprächen mit Teilnehmenden und Speakern gezeigt: Das Grundeinkommen ist zwar weiter ein heißes Thema, doch wird es inzwischen kundiger und kritischer begleitet, als es vorher der Fall gewesen wäre. Nicht nur Multiplikatoren und Meinungsführerinnen wie Judith Muster, Nadine Nobile oder Petr Ludwig zeigen dabei, wie weit die Debatte schon ist. Auch das Publikum ist bereits sehr gut informiert und demonstrierte in unserem Panel mit seinem Fragen Kompetenz.

Vielen Dank, Lars Gaede, Chris Störzel und dem ganzen Team! Wir freuen uns auf 2020!

Mansour Aaalam, Geschäftsführer der Stiftung Grundeinkommen, auf der „Work Awesome“-Konferenz 2019.
Foto: „Work Awesome“
Wir stellen uns neu auf: Neuer Name, neue Programmatik

Am 15. Februar schlagen wir ein neues Kapitel auf. Künftig verhandeln wir die Sozialsysteme der Zukunft – geleitet von unserer Vision einer fairen und zukunftsfähigen Gesellschaft, in der ein selbstbestimmtes Leben für alle zugänglich ist. Dazu geben wir uns einen neuen Namen: "Zentrum für neue Sozialpolitik"; und eine breitere Programmatik. Kommen Sie mit auf die Reise?