Pressemitteilung
Persönliche Annahmen und ungeprüfte Vermutungen prägen häufig die Debatte um ein Grundeinkommen. Unsere Stiftung hingegen setzt auf Wissenschaft und Forschung. Mit unserer neuen Publikation„schwerpunkt #1: fakten statt annahmen. impulse für eine evidenzbasierte debatte“ zeigen wir: Evidenz und Fakten können nicht nur eine neutrale Diskussionsgrundlage schaffen, sondern auch eine Brücke über ideologische Gräben schlagen.
„Für die großen Herausforderungen unserer Zeit brauchen wir kluge und innovative Antworten. Ein Grundeinkommen könnte eine solche Antwort sein“, sagt Mansour Aalam, Geschäftsführer unserer Stiftung und einer der Autoren der Publikation. „Weitreichende Entscheidungen wie die Einführung eines Grundeinkommens sollten politische Entscheiderinnen nach bestem Wissen und Gewissen treffen. Die Wissenschaft kann dafür das Wissen liefern.“
Start der Publikationsreihe "Schwerpunkt"
Dieser Schwerpunkt ist der Auftakt zu einer Publikationsreihe zur aktuellen Forschung zum Grundeinkommen, seine Wirkungsweise und Umsetzbarkeit. Für „fakten statt annahmen“ untersuchten unsere Forscherinnen vier Methoden der empirischen Grundeinkommensforschung.
Sie beschreiben, aus welchen Quellen das Wissen über das Grundeinkommen stammt und wie belastbar diese Erkenntnisse sind. Dabei erläutern sie jede Methode anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis und analysieren die Stärken und Schwächen. Das Ergebnis: Bei den meisten Fragestellungen empfiehlt sich eine Kombination von Forschungsmethoden.
Vielfalt in der Debatte
Wie wichtig Vielfalt in der Debatte ist, unterstreicht unser Geschäftsführer Mansour Aalam: „Es braucht vielfältiges Wissen zu Inhalten, Methoden und Konzepten. Neben der Wissenschaft spielen auch persönliche Wertvorstellungen, partikulare Interessen und politische Überzeugungen für die Debatte eine Rolle. So bleibt die Diskussion um ein Grundeinkommen nicht nur evidenzbasiert und produktiv, sondern auch demokratisch.“
Über unsere Forschung
Publikationsinfo
- Autoren: Mansour Aalam, Johann Gutzmer, Anna Oostendorp, Dr. Andrea Paulus
- Veröffentlichung: 12/2020
- Ansprechpartnerin: Dr. Andrea Paulus