Schwerpunkt #1

fakten statt annahmen. impulse für eine evidenzbasierte debatte

Veröffentlicht: 12/2020
Autorinnen und Autoren:
Mansour Aalam, Johann Gutzmer, Anna Oostendorp, Dr. Andrea Paulus
Ansprechpartnerin: Dr. Andrea Paulus

Um von persönlichen Annahmen zu fundierten Fakten zu kommen, braucht es wissenschaftliche Evidenz. Schwerpunkt #1 zeigt auf, wie wir diese Evidenz schaffen und nutzen können.

Obwohl die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommen nicht neu ist, entwickelt sie sich nur langsam weiter. Persönliche Annahmen und ungeprüfte Vermutungen über mögliche Auswirkungen prägen und verhärten häufig die Diskussion. Mit Wissen und Fakten können wir eine Brücke über diese ideologischen Gräben schlagen und eine neutrale Diskussionsgrundlage schaffen, ohne Entscheidungen vorwegzunehmen.

Dieser Schwerpunkt

  • erklärt, was Fakten von Annahmen unterscheidet, warum evidenzbasierte Entscheidungen bessere Ergebnisse hervorbringen und warum nur Wissenschaft solch belastbare Evidenz schaffen kann
  • veranschaulicht, welche empirischen Quellen Evidenz über das Grundeinkommen liefern, und inwiefern man sich auf sie verlassen kann
  • zeigt die Vielfalt wissenschaftlicher Forschungsmethoden der Grundeinkommensforschung anhand konkreter Beispiele, und wägt ihre Stärken und Schwächen ab
  • plädiert für vielfältige Evidenz in der Grundeinkommensdebatte, sowohl hinsichtlich der betrachteten Inhalte, der verwendeten Methoden, als auch der untersuchten Konstrukte
  • reflektiert die Rolle der Wissenschaft im Entscheidungsprozess und begründet, warum sie eine von vielen Stimmen ist

Schwerpunkt #1 soll zu einer Grundeinkommensdebatte beitragen, die festgefahrene Positionen überwindet und auf wissenschaftliche Evidenz baut.

Über die „Schwerpunkt“-Reihe

In der Schwerpunkt-Reihe beleuchten wir relevante und aktuelle Forschung zu einzelnen Themengebieten rund um das Thema Grundeinkommen. Dabei erweitern wir bewusst unseren Blickwinkel und fassen das Thema breit. Ziel ist es, die Wirkungsweisen, Implikationen und Voraussetzungen eines Grundeinkommens besser zu verstehen und dieses Wissen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zugänglich zu machen. 

Wir stellen uns neu auf: Neuer Name, neue Programmatik

Am 15. Februar schlagen wir ein neues Kapitel auf. Künftig verhandeln wir die Sozialsysteme der Zukunft – geleitet von unserer Vision einer fairen und zukunftsfähigen Gesellschaft, in der ein selbstbestimmtes Leben für alle zugänglich ist. Dazu geben wir uns einen neuen Namen: "Zentrum für neue Sozialpolitik"; und eine breitere Programmatik. Kommen Sie mit auf die Reise?